November 18, 2013

Rückblick: Erfolgreicher Fachthemenabend am 18. Oktober 2o13 zur Kindertagespflege im Dresdner Stadtmuseum - OB Helma Orosz spricht Grußwort

(Vordere Reihe; v.l.n.r.): Stadtrat Joachim Stübner, Patrick Schreiber (MdL), Stadträtin Christa Müller, Stadtrat Peter Krüger,
OB der LH Dresden: Helma Orosz, Beigeordneter für Soziales: Martin Seidel. Am Rednerpult: Dr. Gabriel Schoyerer



Fachthemenabend zur Kindertagespflege im Festsaal des Dresdner Stadtmuseums

Der Fachthemenabend der Stadtratsfraktion der CDU stand ganz im Mittelpunkt des Thema Kindertagespflege. Frau Oberbürgermeisterin Helma Orosz sowie Sozialbürgermeister Seidel, Frau Christa Müller und Patrick Schreiber (CDU, MdL) sowie Vertreter der BVST in Dresden ließen die Gelegenheit nicht aus, an diesem wichtigen Abend dabei zu sein. In ihrem sehr ausführlichen Grußwort ließ es sich die Obermeisterin nicht nehmen, eine Verbindung zwischen der qualitativ hochwertigen Arbeit der Kindertagespflege als Teil des städtischen Angebots zur Kinderbetreuung in Dresden herzustellen.

Die INTERESSENGEMEINSCHAFT KINDERTAGESPFLEGE DRESDEN, vertreten durch Bettina Parade, konnte die intensive Beziehung zwischen Tageseltern und den ihnen anvertrauten Gastkindern hervorheben. Die Anerkennung der INTERESSEN-GEMEINSCHAFT KINDERTAGESPFLEGE DRESDEN im November letzten Jahres wird auch in Zukunft zu Gesprächen auf Augenhöhe mit allen im Prozeßbeteiligten der Kindertagespflege unter Einbeziehung dieser größten direkten Vertretung von Kindertagepflegepersonen in dieser Stadt führen.

Rund zweihundert Kindertagespflegepersonen verfolgten im Anschluß an die gesprochenen Grußworte den Fachreferaten von Dr. Gabriel Schoyerer sowie Frau Petrun Grafe, die in unterschiedlichen Blickwinkeln die wissenschaftlich erwiesenen Vorteile, aber auch die emotionale Qualität der Kindertagespflege aus ihren Blickwinkeln hervorheben konnten.
Sozialbürgermeister Seidel beantwortete stellvertretend für die LH Dresden in der anschließenden, von Stadtrat Peter Krüger moderierten Diskussionsrunde zahlreiche Fragen und Anliegen der anwesenden Kindertagespflegepersonen.

Insgesamt kann auch aus Sicht der INTERESSENGEMEINSCHAFT KINDER-TAGESPFLEGE DRESDEN der Abend als Erfolg gewertet wurden, der seine Bedeutung nicht nur durch die prominenten Präsenz der Dresdner Stadtverwaltung sowie zahlreicher politischer Amtsträger unterstrichen wurde, sondern auch der großen Präsenz von Kindertagespflegepersonen verdankte.


Über zweihundert Kindertagespflegepersonen verfolgten mit großem Interesse Frau Petrun Grafe während ihres Referats ...



November 14, 2013

Filmtip: "Alphabet" - Prädikat "Sehenswert!"


Wir möchten allen Filmfreunden ganz besonders den Film "Alphabet" von Erwin Wagenhofer empfehlen; in Dresden läuft er in den Kinos "Schauburg" und "Programmkino Ost". 

Auszug aus der Homepage "www.kinokalender.com":

»Alphabet« bildet den Höhepunkt, denn, im Sinne der Maslowschen Bedürfnispyramide, arbeitete sich Wagenhofer von den Grundbedürfnissen weiter über den materiellen Status hin zur Selbstverwirklichung schrittweise an die wahren Notwendigkeiten des modernen Lebens heran. 
Ebenso intensiv wie in seinen anderen Filmen verwendet der Regisseur in »Alphabet« empathische Aufnahmen von Gesprächen mit Betroffenen und Verantwortlichen - wie zufällig auf Autofahrten, Spaziergängen oder vor dem Schreibtisch im Büro festgehalten - bei denen die Gesprächspartner in Nahaufnahme unverpackt und ehrlich aussagen, wie die Welt von heute funktioniert. Es sind Fragen nach der Zukunft einer Gesellschaft, die sich momentan in allen Bereichen in einer Krise befindet und fast ausschließlich falsche Prioritäten setzt. 
Diesmal werden die Strukturprobleme der Schul- und Bildungssysteme beleuchtet und die Fehlentwicklungen untersucht, die dazu führten, dass die westliche Menschheit in Lernfabriken zu Nutztieren herangezüchtet wird. Eine der beklemmenden Erkenntnisse des Films legt nahe, dass im Drill zu Leistung und Wettbewerb die eigentlich natürliche Begabung zu Forschungsdrang, Entdeckerlust und Begeisterungsfähigkeit gedrosselt wird, dass aber auch die Wirtschaft langsam unter ihren Methoden leidet und immer tiefer in den Schlund der Depression gesogen wird, ist das bittere Resultat. Dazu nutzt Wagenhofer Forschungsmeinungen diverser Experten, wie die des Hirnforschers Gerald Hüther, des Pädagogen Arno Stern, des Pisa-Beauftragten Andreas Schleicher, aber auch des Personalvorstands der Deutschen Telekom Thomas Sattelberger oder der Schülerin Yakamoz Karakurt, die durch ihre Klage über das Schulsystem in einem offenen Brief bei Zeit online für Aufregung sorgte.
Bildung wird hier zum dritten Krankheitserreger unserer Gesellschaft, wie es davor Nahrung und Geld waren, doch in ihr liegt gleichzeitig das Saatgut aller Heilung. Denn was wir lernen, bereichert unseren Wissensvorrat, aber wie wir lernen, bereichert unser Denken.
Der Abschluss eines philosophischen Diskurses, der den Versuch wagt, einen Weg zu finden, der unsere Spezies zu erfüllten Lebewesen gedeihen lässt.
Theresa

(Alle Rechte verbleiben beim Author sowie www.kinokalender.com)